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Donnerstag, 23 Juni 2022 10:31

Nachtkerzenöl gegen Neurodermitis

Matcha kaufen, Matcha kaufen, pixabay

Wer an Neurodermitis leidet, hat sicher schon einige Sachen ausprobiert, um die Krankheit erträglicher zu machen und seine Haut zu beruhigen.

Oft hört man Tipps, welche Produkte oder Hausmittel gegen die unangenehmen Schübe der Krankheit helfen sollen. Hausmittel wie Bio-Apfelessig, selbsthergestellte Hautmasken aus Joghurt und auch Matcha Tee gegossen aus Matcha Pulver können den Juckreiz lindern. In Japan wird der Matcha Tee bereits seit Jahrhunderten von Mönchen für eine vitale Gesundheit getrunken. Es gibt sogar Teezeremonien, welche bis zu vier Stunden dauern können. In einem strengen Ritual wird das Matcha Pulver mit Wasser zu einem Getränk aufgeschlagen und in der Runde getrunken. Auch bei uns ist der Tee nun als absolutes Trendgetränk angekommen, wer also Neurodermitis hat sollte sich Matcha kaufen, um diesen Tipp auszuprobieren.

Doch welche Produkte helfen wirklich?

Hunderte Produkte versprechen bei Neurodermitis zu helfen, doch die Haut eines jeden Betroffenen reagiert anders. Es ist schwierig herauszufinden, welches Produkt für einen selbst das Beste ist. Cremes oder Kapseln können im Kampf gegen die lästigen Neurodermitis-Schübe besonders hilfreich sein. Cremes können Entzündungen reduzieren, Krankheitserreger bekämpfen, die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und die Hautheilung fördern. Wie alle Hautpflegeprodukte unterscheiden sich auch alle Hautcremes in ihrer Rezeptur. Wer unter dieser Krankheit leidet, kann von Nachtkerzenöl - in Form von Cremes oder Kapseln - profitieren. Sie enthalten Omega-6-Fettsäuren, die empfindliche Haut beruhigen und daher die Symptome lindern können.

Was ist eine Nachtkerze und welche Inhaltsstoffe hat diese?

Eine Nachtkerze ist eine hochwachsende Pflanze, die medizinisch genutzt wird. Die Samen der Nachtkerze spielen bei Neurodermitis eine Rolle, denn diese bestehen unter anderem aus Omega-6-Fettsäuren. In Form von Cremes können die Samen der Heilpflanze daher Beschwerden der Krankheit lindern. Das Öl, welches die Samen der Nachtkerze reichlich enthalten, setzt sich mitunter aus gamma-Linolensäure und Linolsäure zusammen. Diese beiden gehören zu den mehrfach ungesättigten Omega-6-Fettsäuren.

Wo wird Nachtkerzenöl eingesetzt?

Omega-6-Fettsäuren müssen mit dem Essen zugeführt werden, da der Körper sie selbst nicht bilden kann. Die Fette werden vom Organismus unter anderem in die Haut eingebaut, dort verringern sie Feuchtigkeitsverluste und stärken die Barrierefunktion. Wer unter Neurodermitis leidet, hat möglicherweise einen Mangel an einem speziellen Enzym. Dieses Enzym wandelt Omega-6-Fettsäuren im Körper um. Durch diesen Mangel können zum Beispiel Symptome wie trockene, schuppige und juckende Haut bei einer Neurodermitis hervorgerufen werden. Nachtkerzenöl soll diese drei Symptome lindern. Meist muss aber Nachtkerzenöl, sei es in Form von Cremes oder Kapseln, über mehrere Wochen angewendet werden, damit sich positive Effekte zeigen können.

Der positive Effekt von Nachtkerzenöl

Wissenschaftliche Studien kommen zu keinen eindeutigen Ergebnissen, ob Produkte mit Nachtkerzenöl wirklich einen positiven Effekt hervorrufen. Betroffene berichten dennoch immer wieder von positiven Effekten. Die derzeitige Leitlinie zur Therapie der atopischen Dermatitis, wie Neurodermitis auch genannt wird, empfiehlt daher die Nachtkerze nicht. Weder als Nahrungsergänzungsmittel noch zur Anwendung auf der Haut. Einige Ärzte und Ärztinnen befürworten allerdings trotzdem oft Produkte mit Nachtkerzenöl - zusätzlich zur Standardtherapie. Der hohe Fettgehalt kann dazu beitragen, die sensible Haut der Betroffenen zu beruhigen.

Nebenwirkungen von Nachtkerzenöl

Auch wenn einige Ärzte und Ärztinnen die Anwendung befürworten, gibt es einige Nebenwirkungen, die auftreten können, wenn Nachtkerzenöl eingenommen wir. Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden können hervorrufen werden. Ob sich die entsprechenden Präparate, in denen Nachtkerzenöl enthalten ist, eignen, sollten besonders auch Schwangere und Stillende vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin abklären.